Mittwoch, 11. April 2007

Ab ins Café

Gleichermaßen von unerwarteter Müdigkeit und präabiturieller Gleichgültigkeit überrumpelt erscheint die Anzahl der theoretisch denkbaren Handlungsmöglichkeiten in einer Dienstagnacht auf einmal verschwindend gering.
Nur gut, dass es noch Orte gibt an denen man seinen Gedanken freien Lauf lassen kann und sich gut (mit sich selbst) über die vermeintlichen Neuigkeiten der letzten Zeit unterhalten kann.
Erschüttert musste ich verstellen, dass der offensichtliche Kinderhass eines amerikanischen Kinobetreibers ihn dazu trieb, mit geschickt ausgewähltem Filmmaterial (wie es von einem erfahrenem Kinobetreiber auch nicht anders zu erwarten ist) nicht nur eine Reihe potenzieller Störenfriede sonder auch deren Nachkommen (die es nun unter Umständen nie geben wird) aus seinem Kino zu vertreiben und fernzuhalten.
Darüber hinaus musste ich feststellen, dass die mir bis jetzt nur als Sponsor eigenwilliger Wer wird Millionär Kandidaten aufgefallene Tierschutzorganisation Peta sich ähnlich traumatischen Erfahrungen bedient um für ihre Zwecke zu werben.
Nach der ganzen Aufregung war ich froh und beruhigt, dass anscheinend gerade die nicht vorhandene Evolution mich vor weiteren traumatischen Begegnungen der etwas anderen Art beschützt.
Man stelle sich das einmal vor, der morgendliche Blick in das Glas Erdnussbutter (oder einen beliebigen anderen Brotaufstrich) endet nicht im gewohnten, sondern ein auf der Evolutionsleiter womöglich auch noch höher geklettertes Wesen wünscht unverfroren einen guten Morgen.

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